2021-02

Projektwettbewerb Neubau Gemeindehaus Pfaffnau mit Raiffeisenbank

 

Standort: Pfaffnau

Auftraggeber: Einwohnergemeinde Pfaffnau und Raiffeisenbank Luzern

Rangierung: keine - 2. Durchgang (von 2)

 

Das neue Projekt bildet mit seinem Städtebau sowie dem Freiraumkonzept die Schlüsselstelle in der Organisation der substanziellen Nutzungen der Gemeinde. Religiöse Bauwerke, gesetzgebende Organe, exekutive Elemente, Wirtschaftsgebäude sowie der Unterhaltung dienende Nutzungen bilden die fundamentalen Typologien einer Gesellschaft und werden hier durch das Projekt zu einer Neuinterpretation des klassischen Forum Romanum zusammengefasst.

 

Der Neubau wird in zwei Volumen organisiert, die durch die unterirdische Tiefgarage miteinander verbunden sind. Das Gebäude wird durch seine Funktion und sein Raumprogramm klar gegliedert.

Der nördliche, die Strasse begleitende Teil besteht im Erdgeschoss aus den öffentlichen Nutzungen wie dem Polizeiposten und der Raiffeisenbank. In den beiden Obergeschossen befinden sich jeweils drei Wohnungseinheiten. Der südliche Baukörper beinhaltet das Gemeindehaus, dessen Auftakt eine grosszügige und überhohe Empfangshalle bildet. Der Ausgleich des Niveauunterschiedes mittels Split-Level führt zu spannenden räumlichen Bezügen.

 

Der Ausdruck wird durch eine klassische Dreiteilung organisiert, welche dem repräsentativen Charakter des Baus Rechnung trägt und das Gebäude in ein Sockelgeschoss aus Beton, zwei Regelgeschosse aus Holz sowie das Walmdach aus Metall unterteilt. Durch die klare Tektonik verschmelzen die drei Bereiche zu einem stimmigen Gesamtbild. Holz dominiert den Ausdruck des Neubaus klar und wird so dem Zeitgeist der Nachhaltigkeit gerecht. Die primäre Struktur aus Holz wird durch dunkle Ausfachungen akzentuiert und hervorgehoben. Diese Ausfachungen bestehen an den strategisch sinnvollen Bereichen aus Photovoltaikmodulen und in den eher schattigen Zonen aus schwarz gefärbten Holzpanelen. So wird trotz den wechselnden Materialien eine einheitliche und stimmige Optik erzielt.

Die unterschiedlichen Nutzungen im Innenbereich werden auch bei der Gestaltung der Fassade klar mit einbezogen und definieren das Öffnungsverhalten sowie die Struktur des Baukörpers.