2021-01

Projektwettbewerb Neubau Wohnhaus Burgfeldstrasse 251 in Basel

Sozial, ökologisch, günstiger!

Standort: Basel

Auftraggeber: Stadt Basel

Rangierung: keine - 3. Durchgang bei 71 Teilnahmen

Der Entwurf gliedert sich in drei abgestufte Volumen und reagiert so auf die ortspezifischen Aussenräume und Nachbarn. Ein grosser an die Baulinie anschliessender Bau bildet mit seinen sechs Vollgeschossen den Hauptkörper und provoziert in seiner Höhe die maximale Gebäudehöhe und die Dachprofillinie.

Begleitet und flankiert wird der Baukörper von einem kleineren, nach Südosten versetzten Neben- bzw. Kopfbau, welcher in die W3-Zone ragt und mit seinen zwei Vollgeschossen die Nähe zum Lichteinfallswinkel sucht.

Durch die Überschneidung mit der Tramwartehalle generiert der Nebenbau einen schützenden Rücken.

Die zwei Baukörper des Entwurfes bilden durch ihre Abstufung in horizontaler wie auch vertikaler Ebene sowie ihre spezifische Komposition mit der denkmalgeschützten, eingeschossigen Tramwartehalle ein Ensemble welches trotz der Dominanz und Mächtigkeit des Entwurfes dem Wert des bestehenden Baus - ohne vor diesem Angst zu haben - Respekt zollt und diesen in Szene setzt. Sechs - Zwei - Eins.

Die zwei Volumen, Haupt- und Nebenbau, zeichnen in ihrer Proportion und der Anordnung ihre Funktion ab. Während der grosse Baukörper als bedientes Element die Wohnungen und den Kindergarten beheimatet, wird der kleinere Teil als dienendes Glied eingesetzt und bietet Platz für die unterstützenden Funktionen der Tagesstruktur sowie der Betreuungsbüros.

Der ökologischen Nachhaltigkeit wird durch eine bewusste Materialwahl Rechnung getragen. Holz ist das Thema. Neben den kurzen Transport Wegen, dem nachhaltigen Baustoff an sich und der lokalen Verfügbarkeit, brilliert die Bauweise in Holz durch ihre Einfachheit und durch die Minimierung bituminöser oder mineralischer Baustoffe. Durch den Verzicht auf Einschnitte im Volumen kann die Fassadenfläche klein und kompakt gehalten werden. Die Verwendung von Holz und die Ausführung in einfachen, systemgetrennten und funktionstüchtigen Details bringt den Vorteil, dass Bauteile bei einem allfälligen Rückbau wieder verwendet und an anderen Orten als korrektes Bauteil recycliert werden können.